Computertomograf Big Bore

Der Computertomograf (CT) liefert mit der dreidimensionalen Bildgebung des Zielgebietes die Grundlage für die Planung der Bestrahlung. Wir verwenden ein klinikeigenes CT der Firma Philips (Brilliance Big Bore), eine spezielle Ausführung für die Anforderungen der Strahlentherapie mit großer Gantry-Öffnung. Der Einsatz spezieller Lagerungshilfen und Lasersysteme gewährleistet eine exakte und für die spätere Bestrahlung am Linearbeschleuniger reproduzierbare Lagerung über den gesamten Behandlungszeitraum.

Zwischen der Vorbereitung am CT und dem Behandlungsbeginn vergehen in der Regel einige Werktage. Diese Zeit wird zur präzisen Festlegung des Zielvolumens, das bestrahlt werden soll, sowie der umliegenden kritischen Organe benötigt. Außerdem erarbeiten wir in dieser Zeit den bestmöglichen Bestrahlungsplan. Unsere Strahlentherapeuten und Medizinphysik-Experten erstellen diesen individuellen Plan in enger Zusammenarbeit.

Bestrahlungsgeräte-Linearbeschleuniger

Wir behandeln mit zwei Linearbeschleunigern der neuesten Generation: Elekta Versa HD und Elekta Synergy. Beide Linearbeschleuniger verfügen über einen hochpräzisen Multileafkollimator mit 160 Lamellen und ein integriertes Cone-Beam-CT zur millimetergenauen Positionierung unserer Patienten.

Mit dem Cone Beam-CT stellen wir unmittelbar vor Beginn der Bestrahlung das Zielgebiet bildlich dar. Wir berechnen Lageabweichungen und korrigieren mittels elektronischer Tischsteuerung sofort. Dies ist eine ganz wesentliche Voraussetzung für eine effektive Strahlentherapie bei gleichzeitiger Schonung des angrenzenden gesunden Gewebes.

Für einen optimalen Erfolg der Strahlentherapie ist es wichtig, dass wir die Behandlung mit so wenigen Unterbrechungen wie möglich durchführen. Daher sind unsere Linearbeschleuniger physikalisch exakt gleich eingestellt. Die Durchführung der Strahlentherapie ist damit an beiden Bestrahlungsgeräten mit identischer Genauigkeit möglich. Behandlungspausen zum Bespiel bei Geräte-Wartungen sind dadurch nahezu ausgeschlossen.

Qualitätssicherung durch Medizinphysik

Die High-Tech-Bestrahlungssysteme unserer strahlentherapeutischen Prozesse müssen in allen physikalisch-technischen Aspekten des Behandlungsablaufs in der Qualitätssicherung abgebildet sein. Aufgabe unserer Medizinphysiker ist es daher, alle am Behandlungsprozess beteiligten Systeme regelmäßig zu überprüfen und bei Abweichungen zu kalibrieren bzw. zu korrigieren. Bei den arbeitstäglichen, monatlichen, vierteljährlichen, halbjährlichen und jährlichen Qualitätskontrollen kommt eine Vielzahl von Phantomen und Messgeräten zum Einsatz. So gewährleisten wir eine gleichbleibend gute physikalisch-technische Qualität für die Durchführung der Bestrahlung und die Sicherheit unserer Patienten.