Knochenszintigrafie
Knochenstoffwechsel sichtbar gemacht
Knochenszintigrafie – was ist das?
Mit der Knochenszintigrafie können wir den Knochenstoffwechsel sichtbar machen. Hierzu spritzen wir Ihnen eine schwach radioaktive Substanz in eine Vene, die sich an der Knochenoberfläche anlagert.
Der Knochenstoffwechsel kann sowohl bei gutartigen Erkrankungen (z. B. Rheuma , Arthrose) als auch bei bösartigen Erkrankungen (z. B. Knochenmetastasen) verändert sein. Bei entzündlichen Veränderungen machen wir gleich nach der Injektion Aufnahmen mit einer Kamera, um zu untersuchen, ob eine vermehrte Durchblutung im Knochen und den umgebenden Weichteilen vorliegt.
Circa 2 bis 4 Stunden nach Verabreichung der Spritze fertigen wir erneut Aufnahmen an, die dann den Knochenstoffwechsel zeigen. Zunächst machen wir eine Aufnahme vom ganzen Körper. Anschließend führen wir eine hochauflösende Schichtaufnahme (SPECT-Untersuchung) durch. Auf diese Weise können wir bei der Knochenszintigrafie alle Knochen und Gelenke des Skelettsystems präzise beurteilen.
Wie läuft die Knochenszintigrafie ab?
Sie erhalten einen Termin für die Spritze am Vormittag. Für die Knochenszintigrafie müssen Sie nicht nüchtern ein. Sie dürfen alle Ihre Medikamente einnehmen. Nach der Injektion und ggf. ersten Aufnahmen (Dauer circa 30 Minuten) dürfen Sie unsere Praxis für Nuklearmedizin verlassen. Sie bekommen eine Zeit genannt, zu der Sie sich wieder in der Praxis einfinden sollen. Dann werden die weiteren Aufnahmen durchgeführt (Dauer circa 60 Minuten). In der Zeit zwischen der Spritze und den letzten Aufnahmen dürfen Sie essen und trinken. Die schwach radioaktive Substanz wird über den Urin aus dem Körper ausgeschieden und baut sich schon nach 24 Stunden zu mehr als 95 Prozent ab.