Aufsichtsrat beschließt Auslagerung der Speisenversorgung am Westpfalz-Klinikum
Bestmögliche Übergangsregelungen für die betroffenen Mitarbeiter der Krankenhausküche in Vorbereitung
Die Speisenversorgung am Westpfalz-Klinikum wird ab 2026 neu aufgestellt. Auf Grundlage der Ergebnisse einer europaweiten Ausschreibung hat sich der Aufsichtsrat des Klinikums gestern für die Vergabe an einen externen Anbieter ausgesprochen. Die Neuausrichtung betrifft alle vier Standorte der Westpfalz-Klinikum GmbH in Kaiserslautern, Kusel, Kirchheimbolanden und Rockenhausen. Sie wird ab dem Frühsommer 2026 wirksam.
Thorsten Hemmer, Geschäftsführer des Westpfalz-Klinikums, betont: „Wir haben diese Entscheidung mit großer Verantwortung für die betroffenen Mitarbeitenden getroffen. Leider ist sie vor dem Hintergrund der wirtschaftlich angespannten Lage des Klinikums ohne Alternative". Die Umstellung auf die externe Versorgung erfolgt erst nach einer notwendigen Vorbereitungszeit. Die bestehende Küche des Klinikums bleibt voraussichtlich noch bis Ende April 2026 in Betrieb.
Die Beschäftigten der Krankenhausküche werden heute (Donnerstag, 17. April 2025) in einer Informationsveranstaltung von der Geschäftsführung persönlich informiert. Gemeinsam mit dem Betriebsrat arbeitet die Geschäftsführung derzeit außerdem an einer sozialverträglichen Lösung für die betroffenen Mitarbeitenden. Ziel ist es, betriebsbedingte Kündigungen möglichst zu vermeiden, und viele Mitarbeitende in andere Bereiche des Klinikums zu übernehmen oder über eine Transfergesellschaft beruflich neu zu orientieren.
Die vom Aufsichtsrat beschlossene Auslagerung ist notwendig, um auch künftig eine wirtschaftliche, zukunftsfähige und qualitativ hochwertige Speisenversorgung sicherzustellen. Durch die neue Lösung können in den kommenden vier Jahren Investitionen und Betriebskosten in Höhe von voraussichtlich rund 6,7 Millionen Euro eingespart werden. In den Vertragsverhandlungen wurde zudem besonderer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Dazu zählen u.a. eine regionale und saisonale Menügestaltung, der Ausbau vegetarischer und veganer Angebote sowie die Reduktion von Zusatz- und Konservierungsstoffen.