Früher an später denken
Infoveranstaltung zum Umgang mit Krankheit, Pflegebedürftigkeit, Sterben und Tod
Kaiserslautern. „Früher an später denken“ – unter diesem Motto organisiert das Ethik-Komitee am Westpfalz-Klinikum am Mittwoch, 12. Februar, von 15:00 bis 18:00 Uhr eine Infoveranstaltung. Die Veranstaltung, die sich nicht nur an Mitarbeitende des Klinikums sondern auch an interessierte Mitbürgerinnen und Mitbürger jeden Alters richtet, findet im Tagungszentrum, Goethestraße 51 in Kaiserslautern, statt.
Als Referentin mit dabei ist unter anderem Ursula Düll, Richterin und Vertreterin des Direktors des Amtsgerichts Kaiserslautern. Weiter referieren Thorsten Kus, Neurologe, Intensiv- und Notfallmediziner, Dr. med. Stefan Kniele, Pneumologe und Palliativmediziner, sowie Felix Kindel, Transplantationsbeauftragter Arzt, vom Westpfalz-Klinikum.
Auf dem Programm der Veranstaltung stehen Vorträge zu Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht, Testament und Erbrecht sowie Kurzzeitpflege und Heimunterbringung. Darüber hinaus sind Referate zu Palliativversorgung, Hospiz- und Trauerseelsorge sowie Organ- und Gewebespende geplant.
Das Ethik-Komitee am Westpfalz-Klinikum möchte Mut machen, sich mit Themen wie Krankheit, Pflegebedürftigkeit, Sterben und Tod auseinanderzusetzen, auch wenn diese noch weit entfernt scheinen. Denn: „Von einer Sekunde auf die nächste kann sich für jeden von uns alles ändern. Dann ist nichts mehr, wie es war“, sagt Renate Erchinger, Vorsitzende des Klinischen Ethikkomitees.
Wer darf für mich entscheiden, wenn ich selbst nicht mehr dazu in der Lage bin? Wie kann ich sichergehen, dass meine Wünsche berücksichtigt werden? Ziel der Infoveranstaltung ist es, aus juristischer und medizinischer Sicht zu beleuchten, welche Fragen jeder frühzeitig mit seinen Angehörigen klären sollte.