Westpfalz-Klinikum begrüßt neuen Chefarzt für Radiologie in Kaiserslautern

Kaiserslautern. Das Westpfalz-Klinikum begrüßt einen neuen Chefarzt: Dr. med. Martin Zeile hat am 1. Oktober 2024 die Leitung der Klinik für Radiologie in Kaiserslautern übernommen. Seine berufliche Laufbahn führte den 46-Jährigen, der aus Alzey stammt, durch ganz Deutschland: von Mainz nach München im Studium und von der Charité in Berlin über die Universität Magdeburg und schließlich nach Hamburg. Dort wirkte er als Facharzt im Krankenhaus Reinbek, dann jeweils 5 Jahre als Oberarzt an der Asklepios Klinik Barmbek und zuletzt am Katholischen Marienkrankenhaus. Jetzt heißt ihn das Westpfalz-Klinikum in der Pfalz herzlich willkommen.

Dr. med. Karlheinz Seidl, Ärztliche Direktor am Westpfalz-Klinikum, freut sich über die hochkarätige Besetzung des Chefarzt-Postens und blickt zuversichtlich in die Zukunft. „Wir sind überzeugt, dass Dr. Zeile mit seiner umfangreichen Erfahrung und seiner Fachkompetenz einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung unserer Klinik für Radiologie leisten und ein Gewinn für alle Abteilungen des Westpfalz-Klinikums sein wird. Mit Sicherheit werden wir sehr gut zusammenarbeiten“, sagt er.

Steckenpferd des neuen Chefarztes ist die interventionelle Radiologie: „Ich bin ein moderner Radiologe, der nicht im dunklen Kämmerlein Bilder befundet, sondern in der Behandlung vorne mit dabei ist, sowohl diagnostisch als auch therapeutisch mit interventionellen Verfahren von Kopf bis Fuß.“ Diese Vielfältigkeit ist es auch, die ihn begeistert, genauso wie gelebte Interdisziplinarität. „Gemeinsam mit anderen Kliniken an Lösungen für individuelle Probleme zu arbeiten, ist herausfordernd, aber auch sehr befriedigend.“

Für die künftige Entwicklung seiner radiologischen Klinik hat Dr. Zeile einige Visionen. Zum einen möchte er den guten Standard, der aus seiner Sicht bereits etabliert ist, halten. Zum anderen möchte er zusätzliche innovative interventionelle Methoden etablieren. Darüber hinaus hat der Radiologe sich zum Ziel gesetzt, verstärkt intelligente Tools (AI) zu nutzen, um die stetig wachsende Bilderflut einer modernen Radiologie beherrschbarer zu machen und die Sicherheit der Diagnosen zu erhöhen.

„Machine learning und künstliche Intelligenz (AI) erobern die Radiologie – und das ist eine willkommene Entwicklung“, sagt der neue Chefarzt. „AI hilft uns repetitive Arbeiten wie zum Beispiel Messungen bei Tumorverlaufskontrollen zu automatisieren und den Fokus wieder auf das Wichtigste zu richten: präzise Diagnosen und unsere Patienten.“

Den Fokus auf die Patienten zu richten, heißt für Dr. Zeile auch, eine klinische Radiologie zu leiten, das heißt eine Radiologie, die nicht nur Bilder sieht, sondern auch Patienten aktiv behandelt bzw. die Behandlung mitgestaltet. „Unsere Radiologie soll daher eine Klinik für Radiologie sein, die als klinischer Partner agiert und nicht nur als Dienstleister für Bilder“, sagt er.