Individuellere und präzisere Behandlung dank Handroboter
Klinik für Orthopdädie in Kusel führt neues robotergestütztes System für Kniegelenkersatz ein
Kusel. Patienten am Westpfalz-Klinikum Kusel, die Kniegelenkersatz benötigen, profitieren ab sofort von dem neuen Handroboter, der in der Klinik für Orthopädie im Einsatz ist. Das OP-System kombiniert die neueste Digitaltechnologie mit einer Reihe von klinisch bewährten Knieimplantaten. „Wir freuen uns, dass wir durch das CORI◊-System unsere Genauigkeit weiter verbessern und damit noch bessere postoperative Ergebnisse erzielen können“, sagt Chefarzt Dr. med. Harald Dinges.
Mit Hilfe des neuen Systems können die Operateure der Klinik für Orthopädie nun einen vollständig personalisierten Operationsplan erstellen und die ideale Implantatgröße, -ausrichtung und -position auf Basis der individuellen Anatomie und Bandspannung jedes Patienten ermitteln. Darüber hinaus ermöglicht das neue System der Firma Smith+Nephew, den Operationsplan bei Bedarf noch während der OP anzupassen.
„Unser OP-Team hat sofortigen Zugriff auf wertvolle Informationen, die wir vorher nicht hatten. Das hilft uns, die Planung und Durchführung von Kniegelenkersatz-Operationen zu optimieren, egal ob es sich um eine Teil- oder eine Vollprothese handelt. Es ist toll, dass wir den Menschen in unserer Region nun diese fortschrittliche Technologie anbieten können“, so Dr. Dinges.
Es wird erwartet, dass die Zahl der Kniegelenk-Totalendoprothesen bis 2030 um 276 Prozent ansteigen wird. Jedoch sind Studien zufolge etwa 20 Prozent der Patienten nach einer konventionellen Operation nicht vollumfänglich zufrieden. Die aufkommenden innovativen Technologien haben also das Potenzial, zu einer Verbesserung der Patientenergebnisse beizutragen.