Moderne Konzepte in der Knieendoprothetik: Navigation, Robotik und AktivFit-Programm
Gesundheitsforum am Mittwoch, 20. März 2024, in Kusel
Kusel. Am Mittwoch, 20. März 2024, um 19:00 Uhr lädt das Westpfalz-Klinikum in Kusel zum Gesundheitsforum in der Kapelle ein. Zum Thema „Moderne Konzepte in der Knieendoprothetik – Navigation, Robotik und AktivFit-Programm“ sprechen Dr. med. Harald Dinges, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie, und Martin Reiß, Leiter der Abteilung für Physiotherapie 2.
Die Implantationen von Knie- und Hüftendoprothesen zählen zu den großen Erfolgen in der modernen Medizin. Trotz der guten Ergebnisse und obwohl diese Operationen in hoher Anzahl durchgeführt werden, können Komplikationen und Spätfolgen nicht ganz ausgeschlossen werden. Aus diesem Grund kommt ein künstliches Gelenk immer nur dann infrage, wenn konservative Heilmethoden wie z. B. medikamentöse Therapie oder Physiotherapie ausgeschöpft sind.
Der Gelenkverschleiß gehört eindeutig zu den altersbedingten Erkrankungen, die einen Gelenkersatz erforderlich machen können. Neben der immer älter werdenden Bevölkerung mit Indikation zum Gelenkersatz gibt es auch vermehrt jüngere Patienten, die aufgrund einer Schädigung ihres Kniegelenkes eine operative Therapie wünschen. Ziel ist eine Verbesserung der Lebensqualität, die durch die fortgeschrittene Arthrose oder Arthritis eingeschränkt ist.
Für den Erfolg einer knieendoprothetischen Versorgung sind viele Faktoren relevant: ein aktiv motivierter Patient, ein erfahrener Operateur, ein modernes Knieprothesensystem und die bei der Implantation angewandten Technologien. Um die Präzision beim Einbau einer Knieprothese zu verbessern, wurden in den letzten Jahren sowohl moderne konventionelle Instrumentarien entwickelt als auch vermehrt wieder computergestützte Systeme wie Navigation und Robotik weiterentwickelt. Auf diese Weise ist es gelungen, die Präzision noch weiter zu steigern und die Funktion, die Alltagstauglichkeit sowie die Haltbarkeit der Implantate zu verbessern.
Ein weiterer wichtiger Faktor, der sich in den letzten Jahren als sehr positiv erwiesen hat, ist die frühzeitige Mobilisation, die bereits am OP-Tag mit Vollbelastung des operierten Beines beginnt. Damit werden die Patienten sehr frühzeitig weg von einer passiven hin zu einer aktiven Rolle in der Nachbehandlung geführt. In der Orthopädie in Kusel ist dies im sogenannten „AktivFit-Programm“ entsprechend abgebildet.
In ihrem Vortrag informieren Dr. med. Harald Dinges und Martin Reiß über die Indikationen zur Prothetik und klären über die dabei eingesetzten Technologien auf. Darüber hinaus stellen sie das Programm „AktivFit“ vor. Im Anschluss stehen sie für Fragen zur Verfügung. Der Eintritt ist frei.