Neuer Birth Trolley erleichtert Frühgeborenen den Start ins Leben
Perinatalzentrum Level 1 des Westpfalz-Klinikums erhält Spende in Höhe von 40.000 Euro
Kaiserslautern. Dank einer Spende des Förderkreises kranker Kinder Kaiserslautern in Höhe von 40.000 Euro kommt im Kaiserschnitt-OP des Westpfalz-Klinikums künftig der Concord Birth Trolley (con cord = mit Nabelschnur) zum Einsatz, eine innovative Erstversorgungseinheit speziell für die Versorgung von Frühgeborenen unter 1.500 Gramm Geburtsgewicht.
Durch dieses neuartige Gerät können Frühgeborene über die Nabelschnur noch einige Minuten mit ihrer Mutter verbunden bleiben und gleichzeitig vom medizinischen Team versorgt werden. Erst wenn Herzfrequenz, Atmung und Blutsättigung stabil sind, werden die Babys behutsam abgenabelt und in den Erstversorgungsraum gebracht.
„Wir bedanken uns herzlich für die großzügige Unterstützung des Förderkreises, die Leben retten kann“, sagt Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Kriebel, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. „Ohne die Hilfe des Vereins, der sich mittlerweile schon seit 25 Jahren für das Wohlergehen unserer Patientinnen und Patienten in der Kinderklinik einsetzt, hätten wir in den vergangenen Jahren so manches medizinische Gerät nicht anschaffen können.“
Studien belegen, dass der Einsatz des Birth Trolleys nicht nur die Sterblichkeitsrate senkt, sondern auch die Hirnblutungsrate verringert – eine Entwicklung, die für die Frühgeborenen im Westpfalz-Klinikum einen großen Unterschied macht. „Der Birth Trolley ist ein großer Schritt in der Perinatalmedizin. Er hilft uns, die optimale Versorgung unserer Frühgeborenen weiter zu verbessern und schenkt den Familien zusätzliche Sicherheit und Nähe", sagt Jessica Weber, Leiterin der Neonatologie.
Kranken Kindern und ihren Eltern die bestmögliche Unterstützung zu bieten – das hat sich der Förderkreis kranker Kinder auf die Fahnen geschrieben. Mit diesem Ziel vor Augen fördert der Verein neben der Anschaffung von medizinischen Geräten wie dem Birth Trolley zum Beispiel auch die Besuche der Clowndoktoren oder die Ausstattung des Elternzimmers auf unseren Stationen. „Wir sind froh, wenn Spendengelder dort ankommen, wo sie wirklich gebraucht werden“, sagt der Vereinsvorsitzende Lutz Rothe. „Es ist uns ein Herzensanliegen, kleine Patienten auf diesem Weg auf ihrem Genesungsweg zu begleiten.“