Operative Leistungen
Ambulante Operationen
Im separaten OP-Bereich unserer Praxis bieten wir ambulante Operationen an. Unser OP-Saal ist mit einer hochmodernen Narkosegasanlage und mit Reinlufttechnik ausgestattet. Die Operation wird in Abhängigkeit des Eingriffes und in Absprache mit dem Patienten in lokaler Anästhesie oder in Vollnarkose ausgeführt.
Die Narkosen und die modernen Regionalanästhesien werden dabei vom Team der Praxis für Anästhesie im MVZ Kaiserslautern des Westpfalz-Klinikums durchgeführt und überwacht.
Praxis für Anästhesie
Hellmut-Hartert-Straße 1
67655 Kaiserslautern
Die postoperative Überwachung erfolgt in einem Aufwachraum mit moderner Überwachungstechnik. Üblicherweise kann der Patient zwei Stunden nach dem Operationsende entlassen werden.
Folgende Operationen führen wir vorwiegend aus:
- arthroskopische Kniegelenksoperationen (Meniskus)
- Entfernung von Weichteiltumoren
- Karpaltunnelsyndrom
- Krampfaderoperationen
- Leistenbruch
- Metallentfernung
- Nabelbruch
- Nagelkeilexzision (Emmert-Nagelplastik)
- Ringbandspaltung (schnellender Finger, Daumen)
- Tennisellenbogen
- Vorfuß-Operationen (Hallux valgus)
- Wundversorgung
Stationäre Operationen
Neben ambulanten Operationen in unserem modernen praxiseigenen OP-Saal bieten wir auch größere orthopädische Eingriffe stationär im Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern an.
Folgende Operationen führt Dr. med. Oliver Fischer schwerpunktmäßig durch:
- arthroskopische Operationen (Gelenkspiegelungen) an Knie- und Sprunggelenk
- Fuß: Korrektur des Hallux valgus, Hallux rigidus, Metatarsalgien, Kleinzehendeformitäten, Instabilitäten, Knick-Senkfuß, Arthrose, Achillessehnenbeschwerden, Fersensporn
- Knie: Meniskusverletzungen (einschließlich Meniskusnaht), Knorpelschäden (einschließlich Knorpelersatz), Kniescheibenerkrankungen und -verletzungen
Ambulante und stationäre Fußoperationen
Der Hallux valgus (Ballenzehe)
Beim Hallux valgus - auch Ballenzehe genannt - handelt es sich um eine Abweichung der Großzehe nach außen, kleinzehenwärts. Diese Fehlstellung tritt häufiger bei Frauen auf. Die genaue Ursache ist nicht geklärt, sicherlich spielen falsches Schuhwerk und Erbanlagen eine große Rolle. Die unterschiedlichen Ausprägungen sind durch eine zunehmende Fehlstellung gekennzeichnet, verbunden mit Schmerzen.
Von einer operativen Korrektur ohne Vorhandensein von Schmerzen, das heißt aus rein kosmetischer Sicht, ist abzuraten. Bei Auftreten von Schmerzen im Bereich der Großzehe ist die operative Vorgehensweise jedoch die einzig dauerhafte therapeutische Möglichkeit.
Nach ausführlicher Untersuchung, Betrachtung der individuellen Erfordernisse sowie Analyse der Röntgenbilder wird die Behandlung festgelegt. Hierbei kommen verschiedene international anerkannte Operationsverfahren zur Anwendung.
Wir verwenden dabei modernste Platten und Schrauben aus Titan. Abhängig vom Ausmaß der Operation beziehungsweise dem angewandten Verfahren haben wir die Möglichkeit, sowohl eine ambulante als auch eine stationäre Behandlung durchzuführen.
Hallux rigidus (versteiftes Großzehengrundgelenk)
Der Hallux rigidus ist gekennzeichnet durch zunehmende Schmerzen und Bewegungseinschränkungen im Großzehengrundgelenk und tritt häufiger bei Männern auf. Durch die Versteifung der Großzehe ist die Abrollbewegung des Fußes beim Gehen erheblich gestört.
Im Anfangsstadium der Beschwerden kann ein Behandlungsversuch mit orthopädischen Schuheinlagen oder Schuhzurichtungen erfolgen und zeitweilig helfen. Eine dauerhafte Schmerzfreiheit kann aber nur durch eine Operation erreicht werden.
Auch hier muss nach gründlicher Untersuchung und exakter Analyse der Röntgenbilder, vor allem aber nach Betrachtung der individuellen Erfordernisse, die Behandlung festgelegt werden. Hierzu stehen uns gelenkerhaltende sowie gelenkversteifende Operationsverfahren zur Verfügung.
Krallenzehe
Die Krallenzehe oder Hammerzehe beschreibt eine Fehlstellung bzw. Verkrümmung der Kleinzehen. Durch zunehmende Verkürzung zunächst der Beugesehne im Mittelgelenk, dann der Strecksehne im Grundgelenk, kommt es zu einer Verkrümmung der Zehe. Hierdurch entstehen Schmerzen und Verhornungen unter dem Vorfußballen, sowie schmerzhafte Druckstellen über den Mittelgelenken (Hühneraugen).
Diese Fehlstellung lässt sich meistens nur operativ korrigieren. Durch eine Verlängerung der Strecksehne und Lösung der Gelenkkapsel, verbunden mit einer Versteifung im Zehenmittelgelenk, wird die Zehe dauerhaft begradigt. Die Druckstellen und Schmerzen gehen zurück.
Knick-Senk-Fuß bei Kindern (Plattfuß)
Beim kindlichen Knick-Senk-Fuß handelt es sich zunächst um eine völlig normale und sogar für den Abrollvorgang beim Laufen notwendige Fußstellung. Erst ab einem bestimmten Schweregrad spricht man von einer echten Fehlstellung des Fußes. Die Stellung kann sich dabei im Laufe der Jahre während der Wachstumsphase auch von selbst bessern.
Eine krankhafte Fehlstellung kann Schmerzen, sowohl im Bereich des Sprunggelenkes und der Achillessehne, als auch im Bereich des Kniegelenkes verursachen, sogar Beschwerden im Rücken oder der Hüfte können die Folge sein. Grundsätzlich ist zunächst eine fachärztliche Untersuchung sinnvoll, eine weitere Behandlung jedoch oftmals nicht notwendig. Bei ausgeprägter Fehlstellung oder entsprechenden Beschwerden sollte jedoch eine gründliche Abklärung, einschließlich Röntgenuntersuchung in standardisierter Technik erfolgen.
Zur Behandlung steht zunächst die Einlagenversorgung und Fußgymnastik im Vordergrund. Reicht diese nicht aus, muss ein operatives Verfahren in Erwägung gezogen werden.
Hierzu steht seit einigen Jahren ein modernes minimal-invasives Verfahren, die so genannte Arthrorise zur Verfügung. Über einen kleinen Schnitt von nicht mehr als 2 cm, wird eine hierfür entwickelte Spezialschraube in das untere Sprunggelenk eingebracht. Wesentliche Weichteile oder Gelenke werden hierbei weder versteift noch zerstört.
Durch die Schraube kommt es zur Aufrichtung des Plattfußes. Bereits nach zwei Wochen ist eine normale Belastung möglich. Die Schraube kann nach 2 bis 3 Jahren wieder entfernt werden, die verbesserte Fußstellung bleibt dennoch bestehen.
Fersensporn
Der plantare Fersensporn (unten an der Ferse) entsteht durch eine Überlastung der das Fußlängsgewölbe verspannenden Faszie. Bindegewebsschwäche, Fehlbelastung, Fehlstellung, aber auch Übergewicht können hierfür verantwortlich sein. Durch die Überlastung entsteht zwischen dem Fersenbein und der Anhaftungsstelle dieser Faszie eine zunehmende Gewebeschädigung, verbunden mit einer Verknöcherung, dem sogenannten Fersensporn.
Nicht der Sporn selbst, sondern diese Gewebeschädigung verursacht die Schmerzen. Sie treten zunächst vorwiegend belastungsabhängig auf, später aber auch in Ruhe. An erster Stelle der möglichen Behandlungen steht die Versorgung mit speziellen orthopädischen Einlagen. Auch Injektionen direkt an den Fersensporn haben ihren Stellenwert. Sehr bewährt hat sich die risikofreie Stoßwellentherapie, die auch in unserer Praxis durchgeführt wird. Alternativ kann Röntgenbestrahlung eine Ausheilung bewirken.
Versagen alle nicht operativen Maßnahmen, besteht auch hier eine operative Behandlungsmöglichkeit. Dabei wird über einen kleinen Schnitt am inneren Fersenrand die Faszie eingekerbt, die Spannung lässt nach und die Gewebeschädigung kann ausheilen.
Der dorsale Fersensporn (hinten an der Ferse) entsteht durch eine Überlastung am Ansatz der Achillessehne. Durch das unmittelbar darunter liegende Fersenbein ist in diesem Bereich sehr wenig Raum zwischen der Haut und dem Knochen. Druckschäden bzw. -schmerzen können die Folge sein. Zunächst sollte daher eine konsequente Druckentlastung durch geeignetes Schuhwerk versucht werden. Hilft dies nicht, muss der Sporn operativ entfernt werden. Hierzu kann es unter Umständen notwendig sein, den Ansatz der Achillessehne abzulösen und wieder am Fersenbein zu fixieren.
Diese Informationen können Ihnen nur eine Vorstellung über Behandlungsmöglichkeiten und moderne Fußoperationen geben. Die Entscheidung, ob und wie operiert wird, kann erst nach einer eingehenden Untersuchung gemeinsam mit ihnen festgelegt werden.
Venenoperationen
Bei Stammvarikosis der Vena saphena magna, Vena saphena parva, großkalibriger Seitenastvarikose und bei Perforansvarikosis ist die operative Versorgung die Therapie der Wahl. Je nach Ausprägung des Krampfaderleidens können von den nachstehend ausgeführten Eingriffen alle oder auch nur einige notwendig werden:
- Crossektomie: Unter Crossektomie versteht man die chirurgische Entfernung der Crosse, die Durchtrennung der erkrankten Venenmündung der beiden oberflächlichen Stammvenen beim Übergang in das tiefe Venensystem. Für die Vena saphena magna liegt diese Einmündungsstelle in der Leiste, für die Vena saphena parva in der Kniekehle. Die Crossektomie entspricht der ersten Phase des Venen-Strippings.
- Stripping: Bei diesem Eingriff wird nicht nur die Einmündungsstelle der Stammvenen durchtrennt, sondern die Stammvenen selbst werden ganz oder teilweise mit einer Sonde herausgezogen (gestrippt). Die klassische Strippingoperation bei einer Stammvarikosis der Vena saphena magna, bei der die gesamte Vene entfernt wird, ist die so genannte Operation nach Babcock.
- Entfernen der Seitenastvarizen: Über mehrere kleine Hautschnitte werden die einzelnen Krampfaderäste herausgezogen.
- Unterbindung der Perforansvenen: Bei Insuffizienz einer oder mehrerer Perforansvenen (Verbindung zwischen tiefem und oberflächlichem Venensystem) wird eine Perforansligatur durchgeführt. Das heißt, die betroffene Perforansvene wird unterbunden.
- Minimal-invasive Chirurgie: Es wurden spezielle Instrumente und gefäßchirurgische Techniken entwickelt, die größere Hautschnitte nur noch teilweise in der Leiste oder Kniekehle notwendig machen. So können von sehr kleinen Schnitten aus längere Venenabschnitte entfernt werden.
Wissenswertes über Varizen finden Sie hier.